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                                                                                      Legionellen

Das im Wasser lebende Bakterium Legionella (umgangssprachlich Legionellen) kann beim Menschen die sogenannte Legionärskrankheit - benannt nach einem großen Krankheitsausbruch unter amerikanschen Legionären während eines Veteranentreffens im Jahre 1976 - verursachen.

Hierbei handelt es sich um eine schwere Form der Lungenentzündung, die in etwas 10-15% der Fälle tödlich verläuft. Es ist davon auszugehen, dass allein in Deutschland jährlich rund 20.000 Personen an der Legionärskrankheit erkranken.

Somit ist jährlich von einigen tausend Todesfällen alleine in Deutschland auszugehen. Legionellen sind aerobe (auf Sauerstoff angewiesene) bewegliche Stäbchenbakterien.

Es gibt mehr als 50 verschiedene Legionellenarten, von denen 17 bei Menschen zu Erkrankungen führen können.

Sie verursachen die Legionärskrankheit, die erstmals 1976 bekannt wurde.

Die Krankheit zeigt sich als schwere Form einer Lungenentzündung und verläuft schlimmstenfalls tödlich.

Sie kann sich auch als Atemwegsinfekt (Pontiac-Fieber) mit Husten, Fieber und Muskelschmerzen festsetzen. Übertragung Legionellen werden hauptsächlich durch das Einatmen legionellenhaltiger Wassertröpfchen (Aerosole) übertragen.

Mögliche Quellen dieser Aerosole sind Warmwassersysteme in technischen Anlagen.

Diese Quellen finden sich beispielsweise in Duschen, Sauna, Schwimmbäder usw.

Eine Ansteckung kann im beruflichen wie auch im privaten Bereich erfolgen. Über das Trinken von kontaminiertem Wasser erfolgt eine Ansteckung im Normalfall nicht, (wenn das Wasser nicht durch Verschlucken in die Lunge gelangt) eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist bislang nicht bekannt.

Vorkommen und Verbreitung 

Legionellen sind typische Umweltkeime und deshalb weltweit verbreitet. Sie finden sich in Süß- und Salzwasser, Grund- und Oberflächengewässern sowie auch im Boden, Schlamm und Kompost.

Die Konzentrationen sind allerdings im Regelfall gering und als natürlicher Bestandteil von Gewässern für den Menschen ungefährlich. Legionellen sind erst durch die vom Menschen eingerichteten künstlichen Warmwasser- und Kühlsysteme zur Gefahr geworden.

Als wachstumsfördernd gelten warme Temperaturen (optimal sind etwa 36 °C), Wasser-Stagnation und ein geeigneter Nährboden.

Dies sind zum Beispiel Biofilme, die sich auf Ablagerungen und Sedimenten in Rohrleitungen bilden. Sie enthalten Mikroorganismen, in denen sich Legionellen vermehren können.

Solche Voraussetzungen finden sich besonders in Warmwasserleitungssystemen bei Temperaturen zwischen 25 und 45 °C.

Ab 50 °C verringert sich das Wachstum und ab über 60 °C sterben die Bakterien in der Regel ab.

Besondere Gefahr geht aus von großen Warmwasseranlagen, wie sie zum Beispiel in Hotels, Krankenhäusern und öffentlichen Gebäuden zu finden sind, sowie von älteren und schlecht gewarteten Systemen.

Auch bei unzureichender Wasserzirkulation kann sich die Keimzahl stark erhöhen.

  

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